Oxidation ist im Körper so etwas wie „innerer Rost“: Freie Radikale, besonders aus unseren Zellkraftwerken, den Mitochondrien, sind instabile Sauerstoffmoleküle, die Zellen angreifen. Das Ergebnis? Oxidativer Stress – eine Art „Angriff auf unsere Bauteile“ – der das Risiko für altersbedingte Krankheiten wie Herzprobleme oder Diabetes erhöht.
Zum Glück können wir unseren Zellen helfen! Zwei Hauptstrategien wirken hier:
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Freie Radikale reduzieren: Unsere Mitochondrien sind Hauptlieferanten freier Radikale. Bewegung hilft, die Produktion zu bremsen. Zudem ist es ratsam, weniger tierisches Eiweiß zu essen, besonders aus Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Diese enthalten Methionin, eine Aminosäure, die freie Radikale besonders anzieht und dadurch Oxidation fördert.
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Antioxidantien nutzen: Antioxidantien sind wie kleine Bodyguards für unsere Zellen – sie neutralisieren freie Radikale. Pflanzliche Lebensmittel sind hier die Superhelden: Sie haben im Schnitt 64-mal mehr Antioxidantien als tierische Produkte. Besonders Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler (Brokkoli, Grünkohl), Beeren, grüner Tee und bunte Lebensmittel liefern eine starke antioxidative Wirkung und aktivieren zudem das Nrf2-Protein, das als „Abwehrsystem“ gegen Zellschäden fungiert.
Vorsicht bei Nahrungsergänzungsmitteln! Studien zeigen, dass Antioxidantien-Pillen mit isolierten Wirkstoffen wie Vitamin C oder E die Vorteile von Bewegung hemmen können – und letztlich keine positive Auswirkung auf die Lebensdauer haben. Eine Ausnahme bildet möglicherweise Coenzym Q10 (CoQ10), das Entzündungen und oxidativen Stress senken und Herzinsuffizienz lindern kann. Ein cleverer Trick ist, das CoQ10 über chlorophyllhaltige Lebensmittel wie Spinat, Petersilie oder Brokkoli anzuregen.
Fazit: Ein bewegtes Leben mit einer pflanzlichen Ernährung, reich an Antioxidantien, hilft unseren Zellen, fit und widerstandsfähig zu bleiben.